EINE FLEXIBLE FRAU – ein Film von Tatjana Turanskyj mit Mira Partecke als Greta M.
PREMIERE: 60. Berlinale /Forum 2010 * KINOSTART: 6.01. 2011 - Verleih Filmgalerie 451
SYNOPSIS
Der Film beschäftigt sich mit der Frage nach der identitätsstiftenden Bedeutung von Arbeit. Greta M., 40, (Mira Partecke) eine Frau mit einer postmodernen, brüchigen Berliner Architektinnenbiografie, kämpft wie Don Quichotte romantisch gegen unheimliche Mächte an: den opportunistischen Teamfähigkeitskosmos, seine makellosen Dienstleisterinnen und nicht zuletzt gegen die eigene Paranoia und Statusangst, eine Frau ohne Auftrag zu sein.
DIRECTOR´S NOTE
Die erste Inspiration für meinen Film war Richard Sennets Buch „Der flexible Mensch“. Sennet beschreibt die harten Veränderungsanforderungen des postmodernen Kapitalismus an das Individuum. Diese Grundtatsache aktueller gesellschaftlicher Entwicklung wollte ich mit der speziellen Situation von Frauen verknüpfen und die Frage aufwerfen, in wieweit das propagierte Bild der „modernen emanzipierten Frau“ nichts weiter ist als eine Affirmation an den derzeitigen Status Quo, eine „konservative Emanzipation“. Den eher affirmativen Frauenfiguren – der Stadt der Frauen – steht meine Heldin gegenüber. Sie ist eine Kritikerin und Zweiflerin, die vergeblich versucht, sich den Verhältnissen anzupassen, ohne dabei ihre Autonomie und Würde zu verlieren. Ihr wird aber deutlich gemacht, dass dies so nicht mehr zu schaffen ist – der Preis der Anpassung wäre die Aufgabe ihrer kritischen Haltung der Welt gegenüber. Zu diesen klaren und eindeutigen politischen Bekenntnissen gehört weiter auch die Darstellung dessen, was man vielleicht als romatische Alternative bezeichnen kann. Die Erzählstruktur ist zirkulär, der Film beginnt mit dem Ende und endet mit dem Anfang.
CAST
Mira Partecke (Greta M.) Loretta, Katharina Bellena (polnische Ökonomin, jetzt Kosmetikerin), Laura Tonke (Ann, Callcenterchefin) Andina Weiler (Fee, die Sekretärin, Bastian Trost (Kluge, ein feministischer Blogger und Stadtführer) Sven Seeger, Fabio Pink, Torsten Haase (die Tänzer), Ilia Papatheodorou (Francesca, Architektin), Michaela Benn (Marlene, vierfache Mutter und Architektin), Thorsten Heidel (Max, ein Studienkollege), Ninoschka Schlothauer (Callcenteragent), Franziska Dick (Frau Zeller, Lehrerin), Gisela Gard (Coach), Mattis Hausig (Lukas, der Sohn), Birgit Acer (Maria, die alte Freundin), Anna Schmidt (Callcenteragent Anuschka Müller), Angelika Sautter (Kracht, eine Sachbearbeiterin), Anna Eger (Townhausbesitzerin), Saskia Draxler (ein Consultant), Chunchun Qian, Aizhen Xu (Designerinnen), Weihua Wang (die Dolmetscherin), Horst Markgraf (Paul, der Ex), Sean Patten (Sean, der englische Banker), Timur Isik (Mann in der Bar), Dorothea Moritz (eine Schauspielerin) Jörg von Stein, Francesca Fergusson, Christine Rüb, Gunnar Lützow, Astrid Krumbholz, Robert Burghardt, Beatrice Bohrer, Rebecca Niazi-Shahabi, Elke Ulmer, Jan Ahlrichs, Stephen Lapaz, Gregor Mirwa, Lars Müller, Yotaro Niwa, Hellmuth Obrig (Die Partygäste – Expertenrund, Tänzerinnen und Tänzer) Nina Güntzel, Elisabeth Leistikow, Irene Mattioli, Liliane Ronge, Seyneb Saleh, Cecilia Schlothhauer, Lidia Sigle, Anna-Cathrin Ullikowski und als Gäste: Mieke Matzke, Felicia Zeller (Callcenter-Mädchen), Jennifer Davy, Fanny Halmburger, Berit Stumpf (die Mütter), Weifang Hu, Mi Weng, Shufang Liu,Yuxin Huang, Ziyan Li, Meike Lund, Birte Lund, Sven Hansen, Katrin (Teilnehmerinnen der Stadtführung)
STAB
Buch, Regie, Produktion – Tatjana Turanskyj / Künstlerische Mitarbeit – Claudia Zweifel / Kamera – Jenny Barth / Schnitt – Ricarda Zinke / Kostümbild – Ingken Benesch, Tanja Jesek / Kostümbild Tänzer – Torsten Haase / Musik – Niels Lorenz / Ton – Matthias Gauerke / Maske – Miriam Jacks, Verena Lindauer, Patricia Makosch, Marc Rieke, Khaoula Selmi, Katharina Thieme und Claudia Zweifel / Produktionsleitung – Corinna Volkmann / Casting Callcenteragents & Locationscouting – Anna Schmidt / Produktionspraktikantin – Anja Schulthess / Filmgeschäftsführung – Jan Ahlrichs / Compositing und Titelgestaltung – Ricarda Zinke / Sounddesign – Jochen Jezussek – poleposition d.c. / Mischung – Detelf A. Schitto – Studio 1141 7 / Farbkorrektur – Matthias Behrens – wave-line GmbH / Untertitel – Babelfisch Translations, Peter Rigney / Produktion – turanskyj&ahlrichs GbR / Beratung – Kathrin Brinkmann, Anja Neraal, Elke Ulmer, Sven Seeger, Torsten Haase, Gisela Schmalz, Jan Ahlrichs, Andina Weiler / Presse – Stephanie Schmidt / Grafikdesign – Julia Böttcher-metrofarm GmbH
DANK
Danke an alle für die großzügige Bereitstellung von Locations: Lars Müller & Jörg von Stein – Wohnung Greta / Christine Rüb – Wohnung Francesca (Partyszene) / Kaden-Klingbeil, Architekten – Herr Klingbeil / Evangelische Schule Neukölln – Herr Weiser / Bar Cathrin – Cathrin Schaf / Heike Hoffmann – Agentur für Arbeit Berlin Treptow-Köpenik / Omgraphix – Jeremias Steinmann & Timor Kardum / Medea Film – Irene Höfer / Daylight – Frederic Doss / Bar Tartane – Maxime Boillat / Buchhandlung Wiebus – Herr Wiebus / Jacks Beauty Department – Miriam Jacks / Cruise&Callas Gallerie – Kirsten Strunz und Simone Lüling/ Sabine Ofenbach – Verlag Texte zur Kunst GmbH / Bergstuebl – Herr Bay / Café Sommerhaus – Gabriela Oswald / Pizzeria Napule 176 – Guiseppe di Capuane / Eisdiele – Francesco Ligneri / Spätkauf – Herr Abdullah / Champagner Bar – Nina Rhode / Paris Bar – Arno Baur / Architekturmodell – Welp Architekten / Kostümverleih COMMESdesCOSTUMES Britta Krähe-Rahmani / Requisitenverleih Sven Schönwitz-Filmservice / Technikverleih Cinegate GmbH– besonderen Dank an Beate Ehrentraut / DADO TV-Produktion / Chauffeur Stadtführung – Gregor Sedlag / Catering – Marco Saderis & Co. / Greta zitiert aus “Talking Cities” hrsg. von Francesca Fergusson
Gefördert von: Medienboard Berlin Brandenburg GmbH / Senatsverwaltung Berlin “Künstlerinnenstipendium Film und Video” / Filmstiftung NRW / german-films GmbH
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